Glossar

Der Münchner Stadtteil Moosach

Einer der ältesten Orte Münchens liegt im Nordwesten der Stadt. Moosach ist ein Ort zum Erkunden: vom Olympia-Einkaufszentrum über die Borstei bis zum Pelkovenschlössl und Westfriedhof. Des Weiteren steht hier auch der älteste Baum der Stadt. Von außen ist es vielleicht nicht das schönste Gebäude Münchens, aber im Inneren der Olympia-Einkaufszentrum gibt es viel zu sehen. Es gibt hier etwa 140 Geschäfte – von großen Modeketten bis hin zu kleinen Antiquitätenläden. Besonders bei schlechtem Wetter ist das OEZ eine beliebte Gelegenheit für alle, die in Einkaufslaune sind.

Der Name des Olympia-Einkaufszentrums stammt übrigens von der angrenzenden Pressestadt, die anlässlich der Olympischen Spiele 1972 zusammen mit dem Einkaufszentrum gebaut wurde. Das OEZ war bei seiner Eröffnung das größte Einkaufszentrum Europas. Es ist eher traditionell im historischen Zentrum von Moosach rund um den San Martin Platz. Das Pelkovenschlössl ist das kulturelle Zentrum der Region. Hier finden Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Poetry Slams statt. Die Geschichte dieses Gebäudes lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen und war ursprünglich ein Schlosspalast. Auch das nahe gelegene Hacklhaus ist ein beliebter Ort für verschiedene Feiern, hier befinden sich auch die St. Martinskirche und das ehemalige Pfarrhaus von Papst Benedikt XVI. Er lebte hier eine Zeit lang als Pfarrer auf Zeit. Heute erinnert ein Gedenkstein an diesen berühmten Bewohner.

Die Highlights in Moosach

Das markanteste Gebäude in Moosach ist das von weitem sichtbare Uptown München am Georg-Brauchle-Ring. Mit einer Höhe von 146 Metern ist er nach dem Olympiaturm das zweithöchste Gebäude der bayerischen Landeshauptstadt. Daran wird sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern, denn dieses Gebäude ist einer der Initiatoren von „Unsere Münchner Initiative“. 2004 verbietet dieses obligatorische Referendum den Bau von Gebäuden dieser Höhe. An Grünflächen mangelt es Moosach nicht: Das ca. 18 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Hartmannshofer Wald oder das Kapuzinerhölzl, das früher dem Kapuzinerkloster in München gehörte. Hier können Sie entspannen, eine Radtour im Grünen unternehmen oder einfach nur ein wenig Waldluft schnuppern. Der Stadtteil Moosach grenzt zudem an den Olympiapark, den Schlosspark Nymphenburg und den Alacher Wald. Moosacher eignet sich sehr gut für Freizeit und Unterhaltung. Daneben gibt es einige kleine Reihenhäuser oder Einfamilienhäuser, wie etwa in der sogenannten Mondscheinsiedlung und Hartmannshofen, die noch immer den Charakter einer Gartenstadt aufweisen.

Sehenswürdigkeiten in Moosach

Wenn Sie im Stadtteil Moosach sind, sollten Sie unbedingt durch den Westfriedhof laufen. Alleine der riesige Kuppelbau ist einen Besuch wert. Auch einige Berühmtheiten sind hier begraben, wie die ehemalige iranische Königin Soraya, der ehemalige bayerische Ministerpräsident Hans Seidel oder der Maler Prinz Franz von Lembach. Sehenswert sind auch die neu errichtete Pfarrkirche St. Martin in der Leipziger Straße, die Raphaelkirche in der Lecher Straße oder der Wasserturm in der Emmy-Noether-Straße. Normalerweise würde man einen Rangierbahnhof nicht mit Erholung verbinden, doch die Situation in Moosach ist anders: Rund um den Rangierbahnhof im Norden gibt es viele Wander- und Radwege.