Glossar

Die Theresienwiese in München

Die Theresienwiese verdankt dem Oktoberfest internationalen Ruhm. Von zwei erhöhten Stellen aus sehen Sie das Treiben auf der Theresienwiese auf einen Blick. Zum einen von der Bavaria, einer knapp 18 Meter hohen Bronzestatue, die eine weibliche Symbolgestalt und die Patronin Bayerns verkörpert. Des Weiteren führt im Inneren der Statue eine Wendeltreppe zum Oberhaupt der Bayern, von wo aus Sie vier kleine Aussichtsluken und die Kulisse des Theresienballs sehen können. Während des Oktoberfestes lockt die Aussichtsplattform des Hauptturms unzählige Touristen an. Von hier oben sieht man die berühmte Postkartenansicht des gesamten Oktoberfestes, im Hintergrund hat man sogar die Alpen. Dieser Turm ist jedoch nur während des Oktoberfestes geöffnet.

Die Theresienwiese verfügt trotz ihres Namens über eine riesige Freifläche von 42 Hektar ohne nennenswerte Vegetation. Viele Inline-Skater und Radfahrer genießen es hier auf den breiten autofreien Straßen zu fahren. Besonders im Herbst lockt das hindernisarme Gelände unzählige Kite-Liebhaber an, die sicher und ohne Unterbrechung ihren Hobbys nachgehen können. Lange Zeit war die Theresienwiese nichts anderes als eine Prärie vor den Toren Münchens. Bis 17. Oktober 1810 veranstalteten der Kronprinz Ludwig von Bayern (später König Ludwig I.) und Prinzessin Teresa von Sachsen-Hildeburghausen im Rahmen der Hochzeit ein Pferderennen auf derselben Wiese. Rund 50.000 Zuschauer verfolgten das Spiel am Hang über der Wiese, den Rasen nannte man zu Ehren der vom Königshaus gekörten Braut „Theresiens Wiese“. Im darauffolgenden Jahr wurde ein Folgewettbewerb organisiert. So entstand die Tradition des Oktoberfestes.

Heute finden auf der Theresienwiese, allgemein bekannt als Wiesn, nicht nur das Oktoberfest mit mehr als 6 Millionen Besuchern aus aller Welt, sondern auch alle vier Jahre die Landwirtschaftsausstellung, das kleinere Frühlingsfest und das Tollwood-Winterfest des Jahres und der Zirkus Gastspiel.

Historisches zur Theresienwiese

Die Theresienwiese ist nach Prinzessin Teresa von Sachsen-Hildeburghausen, Ehefrau des bayerischen Kronprinzen Ludwig (später König Ludwig I.) benannt. Das Paar heiratete am 12. Oktober 1810. Am Ende der eintägigen Hochzeitsfeier fand am 17. Oktober ein Pferderennen (das neu eingeführte Scarlet Fever-Rennpferd) statt. Organisiert wurde sie vom Bankier Andreas Michael Dall’Armi. Für das Brautpaar wurde ein Pavillon gebaut, in dem sie den Respekt von 16 Kindern erhielten. 50.000 Zuschauer campierten am Hang oberhalb der Wiese, die heute mit königlicher Zustimmung „Theresiens Wiese“ heißt. Kutscher Franz Baumgartner (Franz Baumgartner) ist aus dem Pferderennsport hervorgegangen. Mit der Entscheidung, im folgenden Jahr erneut zu spielen, entstand die Oktoberfest-Tradition. Bereits 1811 wurde das erste landwirtschaftliche Fest von Pferderennen als Ausstellung für die heimische Viehzucht begleitet. Seit dem 200-jährigen Jubiläum des Oktoberfestes beherbergt die Theresienwiese nicht nur das Oktoberfest (allgemein bekannt als Wiesn) mit mehr als 6 Millionen Besuchern aus aller Welt, sondern auch die Oide Wiesn, wenn nicht ein traditionelles Schwesterfest, das Bayerische Central Landwirtschaftsfest. Außerdem finden dort das Münchner Frühlingsfest, das Tollwood Festival im Winter, der Zirkus und der Flohmarkt statt. Die Highlights der Theresienwiese sind Bayern vor der Ruhmeshalle im Westen und die 97 Meter hohe neugotische Paulskirche im Norden. Unabhängig vom historischen Namen weist diese Lichtung keine nennenswerte Vegetation wie Rasenflächen mehr auf. Daher wirkt es – ähnlich wie das Hamburger Heiligengeistfeld außerhalb der Zeit von Großveranstaltungen – in prominenter Lage in der Topographie der Innenstadt ungewöhnlich desolat. Bemerkenswert ist jedoch, dass ein Teil der Kiesfläche zeitweise mit typischer Brachevegetation aufgefüllt wird und ein Teil davon eine Art „Grünland“ bilden kann.

Die Verkehrsanbindung der Theresienwiese

Am Nordrand der Theresienwiese befinden sich die gleichnamigen U-Bahn-Stationen U4 und U5. Unter dem Platz verläuft eine Laufbahn. Kritiker verurteilten jedoch die Größe des Bahnhofs als zu klein. Da der Bahnhof während des Oktoberfestes oft geschlossen ist (wegen Überfüllung), muss er möglicherweise renoviert werden. Die zweite U-Bahn-Station auf dem Oktoberfest kann zur geplanten U-Bahn-Linie 9 beitragen.