Glossar

Das Wohngebiet Waldtrudering in München

An der Wasserburger Landstraße südlich und östlich der S6 bzw. S4 erstreckt sich eines der größten Einfamilienwohngebiete Münchens auf einem weitläufiges Areal. Waldtrudering ist eine der einkommensstärksten und wohlhabendsten Gegenden Münchens. Dementsprechend ist der Preis einer Villa hoch. Der Gebiet beginnt südöstlich von München. Die Menschen, die hier leben, suchen Ruhe und Beschaulichkeit. Des Weiteren stehen auf der Südseite viele Einfamilienhäuser, denn hier ist München flach und weitläufig.

Das alte Dorf hat eine über 1200-jährige Geschichte.

Die Dörfer Kirchtrudering und Straßtrudering verloren ihren bäuerlichen Charakter schon lange vor ihrem Zusammenschluss 1932. Darüber hinaus führte die Lage an der Bahnstrecke München-Rosenheim ab etwa 1890 zu einem Zuzug städtischer Bevölkerung. Die gartenstädtischen Merkmale nehmen zu einem großen Teil die dominante Stellung Truderings ein. Der Übergang vom großzügigen Ein- und Zweifamilienhaus zur konzentrierten Nutzung ist jedoch unverkennbar. Mit einem Bevölkerungswachstum von 46% in der Region Trudering-Riem war sie die Region mit dem stärksten Bevölkerungswachstum im letzten Jahrzehnt. Hauptgründe hierfür sind der Bau der Messestadt-Riem und der Bau von mehrgeschossigen Wohnhäusern an der Friedenspromenade in Waldtrudering.

Die GEWOFAG hat hier fünf Gebäude mit insgesamt 102 Publikumswohnungen errichtet.

Nach Angaben der Architekten sind in den Häusern verschiedene Energiesparkonzepte umgesetzt: So sind die Fenster beispielsweise großzügig nach Süden außen ausgerichtet, um Wärmebrücken auf Balkonen zu vermeiden. An der Friedensstraße realisierte man auch eines der größten Bauvorhaben der bayerischen Hauptstadt. Das starke Bevölkerungswachstum wird durch entsprechende Schulneubauten nach und nach kompensiert: Die Versorgung mit weiterführenden Schulen und Gymnasien erfolgt bisher über die Schulen in Berg am Laim und Neuperlach​​. 2009 beschloss der Stadtrat schließlich den Bau des Truderinger Gymnasiums an der Friedenspromenade.

Wohlhabende Anwohner

Die Stadt erhält hier großzügige Steuern der Einwohner, denn die meisten Gutverdiener in München leben im Stadtteil Waldtrudering. Laut Statistiken der Stadt München verfügen knapp 15 % der Haushalte über ein monatliches Nettoeinkommen von 7.500 Euro. Doppelverdiener, Unternehmer und Selbständige lassen sich gerne hier nieder. Immer wieder wurden die alten Gebäude im Stadtteil abgerissen und durch mehrere Neubauten ersetzt. In der Solalinder Straße, westlich der Friedenspromenade, baute die Domino Haus- und Grundbesitz GmbH sechs Häuser mit 33 Wohnungen, die innerhalb kürzester Zeit verkauft wurden. Die größte Immobilien-Nachfrage herrscht südlich der Wasserburger Landstraße im Bereich Graf-Spree-Platz vor. Beispielsweise bei  Vierzimmerwohnungen lässt sich ein laufender Anstieg der Quadratmeterpreise beobachten. Fast alle Stilrichtungen sind in dem Viertel vertreten, von Jugendstilvillen über hochwertige Holzhäuser im alpinen Stil bis hin zu minimalistischen Architektenbungalows. Der ehemalige Bürgermeister Georg Kronawitter war einer der Bewohner.

Eine gute Wohnlage

Der Landschaftspark Riem im Norden und die weiten Wälder und Felder südlich des Wohngebiets im Süden laden zum Entspannen ein. In diesem Bereich befinden sich auch zwei katholische Pfarrkirchen: Im Osten die Himmelfahrtskirche an der Waldschulstraße und im Westen die Peter-und-Paul-Kirche an der Friedenspromenade. Waldtrudering gilt als schöne und begehrte Villengegend. Die erste Häuserzeile an der Bahnlinie wurde im Münchner Mietspiegel 2011 „nur“ als „durchschnittlich“ bewertet – der Rest des Waldtruderings wird als eine „gute Wohnlage“ bezeichnet. Der Preis eines Einfamilienhauses liegt mit steigender Tendenz zwischen 800.000 und 1,5 Millionen Euro, kann aber auch 3 Millionen Euro überschreiten.