Um eine Immobilie zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen, muss zunächst der Verkehrswert ermittelt werden. Auf Basis des ermittelten Marktwertes ist der Angebotspreis zu ermitteln. Dieser kann je nach Verkaufsstrategie niedriger (siehe Ausschreibungsverfahren) und höher als der erwartete Verkaufspreis sein. Des Weiteren ermittelt man den tatsächlich erzielbaren Verkaufspreis erst im Verkaufsprozess. Folgerichtig ist er meist das Ergebnis komplexer Verkaufsverhandlungen und kann auch über dem prognostizierten Marktwert liegen.
Das anhaltend niedrige Zinsniveau macht es für Käufer besonders attraktiv, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Lange Zeit war es unmöglich, eine eigene Immobilie in Deutschland so günstig wie heute zu finanzieren. Die steigende Nachfrage nach Wohnimmobilien belebt den Immobilienmarkt und lässt die Immobilienpreise steigen. Gerade in Großstädten lassen sich derzeit hochpreisige Umsätze erzielen. Das Gebot ist der Preis, zu dem Sie als Immobilienverkäufer in den Markt eintreten und die Immobilie zur Verfügung stellen.
Beim klassischen Angebotsverfahren spiegelt das Angebot in der Regel den „erwarteten Preis“ des Eigentümers wider. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eigentümer diesen Preis um weitere 5 bis 10 % reduzieren. Wie hoch die tatsächliche Differenz zwischen Angebotspreis und Verkaufspreis ist, hängt von der Stärke der Nachfrage ab. Bei hoher Nachfrage nach Immobilien muss der Verkäufer kaum Kompromisse eingehen und teilweise sogar die Preise senken. In der Regel erwarten Käufer jedoch einen gewissen Verhandlungserfolg. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, bei der Festlegung des Angebotspreises einen geringen Verhandlungsspielraum einzuplanen. Liegt der Angebotspreis jedoch deutlich über dem wahrgenommenen Marktpreis, ist die Resonanz auf die angebotene Immobilie zu gering, um überhaupt Käufer anzuziehen.