Wenn die oberste Schicht eines Gebäudes in scharfem Kontrast zur darunter liegenden Außenwand übereinander geschichtet ist bezeichnen Architekturexperten das als Staffelgeschoss. Der Boden hat eine geringere Grundfläche im Vergleich zum Boden darunter, bietet aber auch Platz für einen großzügigen Außenbereich. Wenn das Gebäude ein Staffelgeschoss aufweist, wird in der Regel ein Flachdach vorgesehen. Immobilienmakler bieten Staffelgeschosse gerne als Penthouses an, da es sich im obersten Stockwerk eines Gebäudes befindet und in der Regel über eine hochwertige Ausstattung verfügt und eine erstklassige Aussicht bietet. Das Hauptmerkmal des Staffelgeschosses ist seine geringe Grundfläche und der resultierende Außenbereich kann als Terrasse oder Balkon genutzt werden. Wie viel Wohnraum auf diese Weise entsteht, hängt vor allem von der Gesamtgrundfläche des Gebäudes ab. Was die Definition des Staffelgeschosses angeht, unterscheiden sich die Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer geringfügig.
Grundsätzlich muss ein solches gesamtes Stockwerk jedoch folgende Kriterien erfüllen:
- Die Böden müssen im Durchschnitt mindestens 1,20 m bis 1,60 m über dem Boden liegen
- Die Höhe einer ganzen Etage muss mindestens 3/4 der Bodenfläche (bei Schrägdach) bzw. 2/3 der Bodenfläche (bei vorhandenem Laminatboden) betragen 2,30 m²
- Die Höhe wird von Oberkante Fertigfußboden bis Schnittkante Dachaußenhaut gemessen. Der hintere Boden sorgt dafür, dass sich die Straße nach oben hin optisch verbreitert.
Gerngesehen sind Staffelgeschosse in der heutigen Zeit, da dieser Architekturstil viel Freiflächen auf Terrassen und Balkonen bietet. Wenn es die Statik des Baus zulässt, kann man nachträglich Staffelgeschosse mit entsprechenden Grundrissen an das Gebäude anbauen. In den meisten Fällen muss das ursprünglich schräge Dach dem Flachdach weichen, damit genügend Platz für die Wohnfläche bleibt.