Glossar

Das beliebte Wohn- und Ausgehviertel München-Schwabing

Schwabing ist ein Stadtteil im Norden Münchens, das für Literatur und Kunst bekannt wurde und heute eines der beliebtesten Wohn- und Ausgehviertel ist. Der Stadtteil Schwabing gilt als geflügeltes Wort für einen Lebensstil. Zu diesem zählen neben Kaffees am Nachmittagen mit Spaziergängen durch die Leopoldstraße auch Entspannen im Englischen Garten. Weiter singt und tanzt so mancher Freigeist gerne einmal an der Münchener Freiheit. Im Falle des Begriffs „Schwabing“ ist häufig der Bereich Alt-Schwabing gemeint. Dieser erstreckt sich von der Münchener Freiheit bis zum Englischen Garten.

Lebhafte Bars, Cafés und Restaurantbereiche erwarten Sie hier. Neben dem Unterhaltungswert bietet die Münchner Freiheit auch viele Läden und Geschäfte für den täglichen Einkauf. In den Seitenstraßen erwarten Sie einige schöne Altbauten und ruhige Mehrfamilienhäuser. Kein Wunder, dass Schwabing zu den beliebtesten Wohngegenden Münchens zählt. An Freizeitmöglichkeiten mangelt es in Schwabing ebenfalls nicht. Freizeitsuchende, Sportler und Hundebesitzer zieht es in den Englischen Garten. Außerdem gibt es zwei beliebte Biergärten, den Aumeister und das Hirschau.

Die Schwabinger kühlen sich im heißen Sommer gerne in einem der vielen Bäche im Englischen Garten oder im Freibad Ungererbad ab. An weniger warmen Tagen bietet die Münchner Freiheit mehrere Kinos, deren Programm von Mainstream bis hin zu Kunstgalerien für jeden Geschmack etwas anbieten. Die Leopoldstraße ist auch als eine Meile des Nachtlebens bekannt. Denn sie ist eine der verkehrsreichsten Straßen Münchens. Viele Geschäfte, Restaurants, Bars und Cafés säumen die Seiten der Gassen, vor allem abends und am Wochenende. Zum Beispiel beim Street Life Festival und beim Corso Leopold Festival werden die Straßen zu belebten Fußgängerzonen. Die vielleicht bekannteste Attraktion in Schwabing ist das Siegestor, das an die Maxvorstadt grenzt. An der Nordseite der Leopoldstraße steht die außergewöhnliche 17 Meter hohe Skulptur der „Walking Man“.

Die Altstadt Schwabings.

Das im Zentrum von Altschwabing gelegene Schloss Suresnes, auch Werneckschlössl genannt, wird mit seinem kleinen französischen Garten heute als Tagungszentrum der Bayerischen Katholischen Hochschule genutzt. Als das älteste sakrale (evangelische) Relikt gilt die Erlöserkirche nördlich der Münchener Freiheit. Die dort ansässige Gemeinde ist sehr bekannt aufgrund ihrer Veranstaltungen. Das typische Schwabinger Leben findet in der Hohenzollernstraße statt. Wem die Fußgängerzone in München zu voll oder zu Mainstream ist, der kann hier auch wunderbar shoppen gehen. Denn im Hinterhof befinden sich neben den kleinen Straßencafes und Bars nacheinander kleine Modeboutiquen, internationale Marken, Dekorationsläden und Antiquitätenläden – in der kleinen Gasse stehen schöne Jugendstilgebäude. Aber genau genommen gehört der Teil zwischen der Friedrichstraße und dem Hohenzollernplatz schon zu Schwabing-West.

Die Geschichte Schwabings.

Schwabing wurde 782 erstmals unter dem Namen „Suuapinga“ („Siedlung eines Schwaben“) urkundlich erwähnt, also fast 400 Jahre früher als München selbst, das erst 1158 gegründet wurde. Im Schatten einer mächtigen Wohnstadt blieb Schwabing jedoch bis ins 18. Jahrhundert ein kleines Fischer- und Milchbauerndorf. Es wurde 1890 mit München zusammengelegt, was zu einem frühen Bauboom führte. Es gilt heute als schicker Altbau, erbaut um 1900 in Schwabing. 1909 trennte sich der Kreis Schwabing-West von Schwabing und wurde ein eigener Kreis.