Eine Altbauwohnung ist bei vielen Wohnungssuchenden beliebt und wird von jungen Leuten allgemein als modisch angesehen. Aber wer lebt am Ende wirklich darin? München hat viele solcher altmodischen Wohnhäuser, die auch einen wesentlichen Beitrag zum heute bekannten Stadtbild geleistet haben. Ein genauerer Blick auf diese Wohnhäuser und ihre Bewohner zeigt, dass Altbauten in München nicht immer gleich Altbauten sind. Die Meinungen über Altbauten und dementsprechend eine Altbauwohnung, sind oft unterschiedlich. Für manche Menschen sind Wohnungen in diesem Gebäudetyp attraktiver und unverwechselbarer als Wohnungen in einem Neubau.
Mit hohen Decken, schönen Außenwänden und uralten Parkettböden fasziniert die „Traumwohnung im Altbau“ fast jeden. Sie können aber auch sehr teuer sein, sodass sie auch zu Statussymbolen werden. In der Altstadt von Zürich steht eine schicke Altbauwohnung aufgrund hoher Mieten oft länger als ein Jahr leer. Zudem enden Altbauwohnungen selten so, wie sie dachten. So sehen andere Leute in ihnen alles, was viel Ärger verursacht und es verursacht immer mehr Kosten als geplant.
Für den Begriff Altbau gibt es keine allgemein gültige Definition. Altbauten sind laut Duden „Altbauten, die vor einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt wurden“. Der Zeitraum für die Einstufung eines Gebäudes als Altbau ist 1949, als die BRD konstituiert wurde. Das Ende der Altbauzeit lässt sich im Allgemeinen bis in die frühen 1950er Jahre zurückverfolgen. Aus baulicher Sicht kamen damals verstärkt Betonwände und Isolierglasfenster zum Einsatz.