Glossar

Der Stadtteil Allach in München.

Allach hat eigentlich zwei Gesichter: Auf der einen Seite gibt es eine dörfliche Struktur mit der Kirche St. Peter und Paul und dem Allacher Forst als Naherholungsgebiet. Demgegenüber ist Allach einer der wichtigsten Industriestandorte Münchens, denn hier befinden sich die Hauptsitze der drei großen Unternehmen MAN, MTU und KraussMaffei. Des Weiteren ist der Allacher Forst ist ein wunderbares Naherholungsgebiet. Entsprechend beträgt die Waldfläche etwa einen Quadratkilometer. Neben uralten Linden und Eichen finden Sie hier auch Bergahorn, Fichte, Berg-Ulme, Kiefer und Esche. Ferner fühlen sich hier auch unzählige Blumen sichtlich wohl – von Schlüsselblumen bis hin zu Buschwindröschen – die Auswahl ist riesig.

Der Allacher Forst zudem auch ein wahres Paradies für Pilzsucher, man sagt, dass hier mehr als 300 verschiedene Pilzarten wachsen. Auch das nahe gelegene Naturschutzgebiet Angerlohe in Untermenzing ist ein sehr schöner Ort. Nach der Allacher Lohe ist die Angerlohe flächenmäßig das bedeutendste Relikt des ehemaligen Lohwaldgürtels und wird gerne von Anwohnern zum Spazierengehen, Laufen oder einfach nur für eine kurze Auszeit genutzt.

Die Geschichte von Allach als Industriestandort begann eigentlich am 14. November 1867. An diesem Tag wurde die Bahnstrecke München-Ingolstadt in Betrieb genommen, was maßgeblich dazu beitrug, dass das Unternehmen später Allach als Werksstandort wählte. Der eine ist KraussMaffei, der ehemalige Lokomotivenhersteller, der jetzt in KraussMaffei Technologies umbenannt wird und in Allach im Bereich Maschinenbau produziert. Ein weiterer wichtiger Konzern in der Region ist der Turbinenhersteller MTU. Allach stellt zivile und militärische Flugmotoren her. Die MTU hat auch ein Museum, in dem Besucher den historischen Motor sehen können. Leider ist es in diesem Viertel nur an einem Sonntag für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Besonderheiten Allachs

Kaum einer weiß, dass der LKW- und Bushersteller MAN ausgeschrieben Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg heißt. Es hat deshalb durchaus etwas Seltsames an sich, dass der Hauptsitz des Unternehmens im Münchner Stadtteil Allach liegt. Allach hat fast 200 Hektar Land und ist ein dicht-besiedeltes Gebiet mit vielen Industrie- und Gewerbeflächen. Im historischen Zentrum der Eversbuschstraße gibt es vereinzelte Bauernhöfe und urige Einfamilienhäuser, genau so, wie man sich ländliche Idylle vorstellt. Im Gebäude Eversbuschstraße 19 befinden sich sogar ein Gerichtsgebäude und eine Kutschenschmiede. Die gesamte Altstadt, zu der auch Teile der Höcherstraße und der Friedhofsgasse gehören, steht nun insgesamt unter Denkmalschutz.

Sehenswürdigkeiten in Allach.

Wenn Sie in Allach sind, gibt es viele Orte zu erkunden. Zuallererst sollten Sie die Burg Allach besuchen. Es ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber seine Lage in einem halb bewaldeten Gebiet ist einen Besuch wert. Ein ebenso interessantes Bauwerk ist die Kirche St. Peter und Paul im Zentrum des Areals. Während des Forschungsprozesses wurde festgestellt, dass sich einige Baustrukturen bis 800 Jahre zurückverfolgen lassen. Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk ist die Vorstadtvilla Zum Schwabenbächl 55, die mit Erkerturm fast an ein Schloss erinnert. Das bunteste Haus von Allach steht am Oertelplatz. Hier befindet sich der Firmensitz des Malermeisters Franz Rebl. Zusammen mit dem Künstler Carsten Kruse hat er hier ein buntes Spektakel geschaffen.