Glossar

Das Münchner Stadtteil Milbertshofen-Am Hart

Der Stadtteil Milbertshofen-Am Hart ist seit Jahren eine angenehme und beliebte Wohngegend. Durch die Panzerwiese, Mira und die Nähe zum Olympiapark kann das Gebiet nördlich von München noch einige Hot Spots aufweisen. Das weitläufige Areal der Panzerwiese ist vor allem ein Naturschutzgebiet, denn auf einer Fläche von knapp 200 Hektar sind mehr als 180 verschiedene Pflanzenarten zu finden. Darunter  befinden sich sehr seltene Pflanzen, wie der Enzian. Die Gegend ist ideal für lange Spaziergänge – meist trifft man hier den einen oder anderen tierischen Bewohner an.

Im Frühsommer wird die Panzerwiese beispielsweise oft als Schafweide genutzt. Aber auch Hasen und Rebhühner spielen hier. Das mag nicht verwundern, aber die Panzerwiese ist eigentlich nach ihr benannt, weil sie bis Ende der 1980er Jahre vom Militär genutzt wurde. Der Bereich ist eigentlich für die Öffentlichkeit gesperrt, aber es gibt nur wenige Anzeichen dafür. des Weiteren überwacht man die Schließung nicht sehr streng. Daher wird dieses Gebiet seit den 1970er Jahren als Erholungsgebiet genutzt. 1994 kaufte die Stadt München das Grundstück. Zunächst wollte man die Panzerwiese vollständig als Baufläche nutzen. Doch nachdem die ökologische Bedeutung der Grünfläche deutlich wurde, wurden diese Pläne aufgegeben und nur der Süden gebaut. Im Jahr 1933 wurde „Am Hart“ als sogenannte „Reichskleinsiedlung“ gegründet.

Im Umfeld der Ingolstädter Straße entstanden fast 340 nahezu baugleiche Einfamilienhäuser für Arbeiter. Die Spuren der Arbeiterwohngebiete sind jedoch noch heute zu sehen. Das liegt natürlich vor allem an BMW, dessen Stammwerk sich im zum Stadtgebiet gehörenden Milbershofen befindet. Damals wie heute lebten und leben viele BMW Mitarbeiter im Stadtteil Am Hart.

BMW und die Siedlung der Arbeiter

Im Laufe der Jahre wurden viele Arbeiter-Siedlungen umgebaut oder abgerissen und neu aufgebaut, was die Lebensqualität in der Gegend deutlich verbessert hat. Seit 2003 wurden in der Nordhaide mehr als 2.500 neue Wohnungen gebaut. Auch zahlreiche Studentenwohnheime werden hier gebaut. Ein Teil des Wohngebiets Harthof gehört auch zu Am Hart, wo sich nicht nur Wohnraum für mittelständische Unternehmen, sondern auch zahlreiche Sozialwohnungen befinden. Das Olympia-Schwimmbad in Milbertshofen gehört der Stadt und ist von Am Hart aus gut zu erreichen. Das große Hallenbad der Olympiastätte, das im Sommer 1972 als Olympiastadion errichtet wurde, ist heute ein öffentlich zugängliches Sport- und Freizeitbad. Dort werden zwar noch Meisterschaften und Trainings ausgetragen, aber auch Freizeitgäste begrüßt das Olympia-Schwimmbad, das sie „das schnellste Wasser der Welt“ nennen.

Die Lage und Abgrenzung Am Hart

Am Hart hat kein historisches Zentrum, aber es gibt noch einige Orte im Zentrum der Gegend. Besonders interessant für Kinder und Jugendliche ist das Freizeitzentrum Neuland in der Neuherbstraße. Ob Tischkicker, Billard oder Hallenfußball – hier wird es den Jugendlichen bestimmt nicht langweilig. Mit der Mira Mall haben Shoppingfans die perfekte Anlaufstelle, wenn sie Lust auf Shopping haben. Mira ist übrigens nicht nur wegen seiner Geschäfte einen Besuch wert, sondern auch wegen der bunten Fassaden. Im Fall von Am Hart reicht der Stadtteil unter anderem von der Ingolstädter bis zur Schleißheimer Straße. Kaltherberg sitzt dabei am östlichen Rand. Weiter erstreckt sich das Areal weiter von der Stadtgrenze im Norden bis zur deutschen Bundesbahnstrecke nördlich der Frankfurter Ringbahn im Süden. Das Gebiet grenzt im Süden an Milbertshofen, im Westen an Hasenburg und im Osten an Freiman. Am Hart erreicht man Feldmoching direkt über die U2 und U8.