Glossar

Das Stadtviertel München-Harlaching

Harlaching ist eine der elegantesten und ruhigsten Wohngegenden Münchens. Am Ufer der Isar gelegen, zieht die Natur viele Touristen an. Zweifellos bietet die Isaraue den größten Erholungswert in Harlaching und lädt bei jedem Wetter zu Spaziergängen am Fluss ein. Auch Sportbegeisterte finden hier genügend Jogging- und Radwege. Im benachbarten Untergiesing befinden sich zwei Schwimmbäder der Stadtwerke München: Einerseits Münchens ältestes Freibad Schyrenbad, andererseits Bad Giesing-Harlaching, das 2013 nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet wurde. Wenige Meter vom benachbarten Untergiesing entfernt befindet sich der Tierpark Hellabrunn. Des Weiteren befindet sich das Trainingsgelände des FC Bayern München in der Säbener Straße. Fürderhin ist von Harlaching alles schnell zu erreichen.

Die einst klar gezogenen gesellschaftlichen Grenzen zwischen Alt-Harassing und Oberschicht, Neu-Harassing und Mittel- und Unterschicht sowie Untergiesing, einem typischen Arbeiterviertel, verlieren zunehmend an Form. Im Allgemeinen verfügt die Region über eine große Anzahl von Fachkräften. Die Altersverteilung weist auf die drohende Obsoleszenz hin. Untergiesing wird von der Isar im Nordwesten und der Humboldtstraße in Haidhausen umgeben. Im Nordosten und Osten verläuft die Grenze zum Landkreis Obergiesing-Fasangarten über den Giesinger Berg und die Martin-Luther-Straße und verläuft dann südöstlich über die Tegernseer Landstraße bis zum St.-Quirin-Platz. Dort biegt sich die Gebietsgrenze entlang der Soyerhofstraße und kehrt dann über die Peter-Auzinger-Straße am Mangfallplatz wieder in die Tegernseer Landstraße zurück. Am Übergang von der Tegernseer Landstraße zur A 995 verläuft die Grenze am Nordrand des Perlacher Waldes nach Südwesten. Aus Untergiesing wird Harlaching an der Eichthalstraße. Im Raum Harlaching belegen archäologische Funde die ersten menschlichen Siedlungen der Eisenzeit. 

Die Geschichte von Harlaching.

Funde mehrerer Gräber aus verschiedenen Epochen weisen darauf hin, dass keltische Siedlungen dünn, aber hartnäckig sind. Um 1150 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt „Hadaleichingen“. Der Name steht für den (entwickelten) Personennamen „Hadaleih“. Es wird vermutet, dass vor etwa 600 Jahren ein germanischer Stammesführer die nach ihm benannte Siedlung gründete oder übernahm. Die jüngste Ableitung versucht sich auf den Abholzungsnamen „Harlachen“ zu beziehen und beruht auf der falschen „-ing“-Ortsnamen-Annahme. Dem widerspricht jedoch die Tatsache, dass die früheste überlieferte Namensform nicht „Harlach-„, sondern „Hadaleih-“ ist, sowie Variationen von „Hadelaich-en“, „Hadelah-ingen“ und „Hadelich-ingen“. 

Der Ortskern von Harlaching

Der alte Ortskern liegt bei St.-Anna-Kircherl auf dem Harlachinger Berg, das Gebiet wurde 1186 erstmals schriftlich als zum Kloster Tegernsee gehörend bestätigt. Mehrere Häuser sind von Wald und Wiesen umgeben. In der Nähe der 1796 abgebrannten Kirche entstand später Schloss Haraching, das heute nicht mehr existiert. 1818 bildete mit der Gründung von Geiselgasteig, Harthausen, Hellabrunn, Laufzorn, Siebenbrunn und Wörnbrunn die erste Gemeinde Erbhöfe. Harlaching wurde später in kurzer Zeit ein Teil der Giesinger Gemeinde. Am 1. Oktober 1854 fusionierte dieser etwa 50-Einwohner-Ort mit seinen bereits beliebten touristischen Zielen (wie die Menterschwaige) zu München.