Glossar

Der Stadtteil Feldmoching in München

Feldmoching ist zweifelsohne eine der ländlichsten Gegenden Münchens: Vor allem die Innenstadt mit ihren alten Innenhöfen und Restaurants erinnert an das ländliche Leben in Bayern. Mit seiner Dreiseenplatte ist dieses Gebiet neben der Isar das wohl beliebteste Naherholungsgebiet. Manche Leute haben diese Siedlung als den „geheimen Grünwald“ bezeichnet, auch wenn sie nicht dem Charakter eines Fasans entspricht. Diese Gegend ist eine der lebenswertesten Gegenden der bayerischen Landeshauptstadt. Das liegt natürlich auch am Fasaneriesee, der fast direkt an der S-Bahn liegt.

Auf der anderen Seite gibt es viele schöne Häuser, zum Beispiel in der Straße Am Blütenanger, die manche „Fasanerie“ nennen. Viele Straßennamen im Bezirk haben auch Namen, die auf Blumen basieren, um Beispiel Schneeglöckchenstraße, Schwertlilienweg oder Fingerhutstraße. Die Mustersiedlung Am Schnepfenweg ist eine Fasanerie, die fast vollständig aus ökologischen Materialien gebaut wurde und auch sehr interessant ist. Hier lohnt sich ein Ausflug auf dem Rad immer. Wenn Sie vom Süden der Fasanerie durch den Wald zum Rangierbahnhof fahren, genießen Sie den Blick auf den Olympiaturm entlang der Bahntrasse in der Siedlung Eggarten.

Die Münchener Dreiseenplatte bestehend aus Feldmochinger, Lerchenauer und Fasaneriesee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auch diese drei Seen sind sehr beliebt bei den Münchenern, vor allem wegen ihrer hervorragenden Wasserqualität. Sie sind besonders für Familien geeignet, da Kinder auf dem Spielplatz und im Wasser spielen können. In jedem Seegebiet gibt es auch Grillplätze, Beachvolleyballplätze und Tischtennisplatten. Naturliebhaber sollten unbedingt das Naturschutzgebiet Schwarzhölzl in Feldmoching besuchen. Seit 1994 steht eine Fläche von knapp 80 Hektar unter Naturschutz. Im Sommer genießen hier viele Menschen ihre Freizeit.

Die Besonderheiten Feldmochings

In den kälteren Monaten des Jahres ist es hier ruhiger und Schwarzhölzl lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen und Hirsche Straßen überqueren. In Schwarzhölzl befindet sich auch das für die Olympischen Spiele 1972 in München errichtete Segelstadion Oberschleißheim. Kanu- und Rudervereine verwenden es noch heute. Rund um die Strecke ist ein idealer Ort für Outdoor-Sportarten. Direkt hinter dem Ruderrennen können Sie im Regattasee schwimmen. Im Gegensatz zum Stadtgebiet gehörenden Hasenbergl weist Feldmoching deutliche ländliche Merkmale auf. In der unter Gesamtschutz stehenden Altstadt dominieren noch alte Bauernhöfe. Feldmoching hat sich den Charme hinsichtlich der Architektur von vor einigen hundert Jahren behalten. Dieser bliebt trotz umfangreicher Sanierungen erhalten. Nach und nach entstanden um das „Dorf“ Siedlungen mit größeren Wohneinheiten wie Feldmochinger Anger, Lerchenau oder Harthof.

Bedeutende Orte In Feldmoching

Die kulturell interessanteste dieser Wohnsiedlungen dürfte Ludwigsfeld sein. In der Umgebung befand sich ein Außenlager des KZ Dachau, in dem viele Zwangsarbeiter inhaftiert waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Militärkasernen abgerissen und Wohngebiete errichtet. Hier versammelten sich Menschen, die in den Wirren nach dem Krieg ihre Heimat verlassen hatten. Teilweise leben in Ludwigsfeld Bewohner aus mehr als 30 verschiedenen Ländern. Ihre Nachkommen beherbergen heute die Gegend. Nach vielen Renovierungen und Neubauten hat sich Ludwigsfeld in den letzten Jahrzehnten zu einer beliebten Wohngegend entwickelt – die Gegend ist noch immer von Multikulturalität geprägt. Im Zentrum von Feldmoching steht eine Mariensäule, die zwar nicht so groß ist wie die gleichnamige Säule in der Münchner Innenstadt, aber dennoch einen Besuch wert ist. Davor ist ein runder Beckenbrunnen mit einer Zwergenstatue von 1924 zu sehen. Kein schöner Ort, aber sehr wichtig für die Erinnerung: In der Granatstraße 1 befindet sich noch eine Kaserne im ehemaligen Außenlager Dachau. Eine Gedenktafel erinnert an das Schicksal Tausender hier untergebrachter Zwangsarbeiter.