Glossar

Der Hofgarten in München

Der Hofgarten befindet sich zentral in München am Odeonsplatz. Dabei ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Der Hofgarten mit Kieswegen, Springbrunnen, Blumenbeeten und Rundpavillons lädt zum Spazierengehen oder Verweilen auf den vielen Bänken ein. Zudem grenzen die beiden wichtigsten Gebäude der Stadt und einer der bekanntesten Plätze, der Odeonsplatz, an den Hofgarten mit Residenz und Bayerischem Kanzleramt. Sowohl ehemalige Münchner als auch Touristen kommen gerne hierher – vor allem um sich zu erholen. Genauso sind den Münchnern die Bowler ein bekannter Anblick, welche bei schönem Wetter private Turniere auf den reichlich vorhandenen Schotterpisten spielen.

Der Hofgarten wurde Anfang des 17. Jahrhunderts unter der Leitung von Herzog Maximilian I. nach dem Vorbild des italienischen Renaissancegartens erweitert.

In den Arkaden des beidseitig umschlossenen Hofgartens zeigen verschiedene Wandmalereien die historischen Momente des Wittelsbacher Hauses. Im Hofgarten ist auch das erste Gebäude des Münchner Architekten Leo von Klenze zu sehen: Das Hofgartentor zum Odeonsplatz (1816). Die heutige Geschichte des Münchner Hofgartens begann im Jahr 1560, als Herzog Albrecht, Herzog Albrecht von Bayern, unter der Leitung von Herzog Albrecht, einen neuen Renaissancegarten mit einem Schauspielhaus und einer (teilweise erhaltenen) Arkade errichtete befinden sich nördlich eines alten Gebäudes aus dem frühen 16. Jahrhundert.

Das Lusthaus befindet sich in der nordöstlichen Ecke des heutigen Areals. Ferner integrierte man es im nächsten Bauabschnitt in den erweiterten Garten. 1613-1617 erweiterte Maximilian I. von Bayern die Anlage nach Westen bis zur heutigen Höhe. Im Jahr 1614 wurde laut Gerichtsakten das Gebiet abgegrenzt, die ersten Pflanzen wurden eingeführt und in der Mitte wurde der Grundstein für den Dianatempel gelegt. Infolgedessen errichtete man auf der Ostseite verschiedene Gebäude und baute eine Arkade um den Komplex herum. Im Gegensatz dazu blieben nur der Dianatempel und ein Teil der 1616 fertiggestellten Arkaden bei späteren Umbauten erhalten.

Das Münchener Kriegerdenkmal

Der Haupteingang an der Westseite ist heute das Hofgartentor (1816), gegenüber der Theatinerkirche, Leo von Klenzes erstem Gebäude in München. Der Hofgarten wird von Arkaden flankiert, im Norden ist die 1780/1781 von Karl Albert von Lespilliez in der Galeriestraße erbaute Churfürstliche Galerie ein deutsches Theatermuseum, im Westen erzählt das Peter von Cornelius-Wandbild das historische Drama der Wittelsbacher Familienset. Im Nordwesten befindet sich ein Geschäftshaus („Basargebäude“), das 1822 (bzw. 1826) im Rahmen eines neuen Wohngebiets errichtet wurde und das bisherige Meisterschaftsgebäude ersetzt. Nach Süden schloss der Hofgarten die Fassade der Münchner Residenz, des Festsaalgebäudes mit dem neuen Herkulessaal. Östlich des Hofgartens befindet sich die Bayerische Staatskanzlei, deren zentrales Gebäude die gut erhaltene Kuppel des Bayerischen Armeemuseums ist, die im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört wurde. 1807, bevor das Heeresmuseum 1905 fertiggestellt wurde, stand hier die Hofgartenkaserne, einst drei Renaissance-Schauspielhäuser. Am östlichen Ende des Hofgartens befindet sich seit den 1920er Jahren das Münchner Kriegerdenkmal.

Der Dianatempel

In der Mitte des Hofgartens befindet sich ein Pavillon, der Dianatempel. Die Kreuzung des Hofgartens bestimmt seine Struktur, die sich von den acht Bögen des Pavillons aus erstreckt. Das Merkmal sind die vier mit Muscheln verzierten Wandbrunnen, die in Andre Gides „Fruits of the Earth“ usw. erwähnt werden. Das Dach des Dianatempels ziert eine Nachbildung der 1623 von Hubert Gerhard geschaffenen Bronzestatue Tellus Bavaria. Das Original wird heute als Teil der Bronzesammlung im vierteiligen Saal des Münchner Herrenhauses ausgestellt. Der Brunnen im Hofgarten wird mit Wasser aus dem Hofbrunnwerk betrieben. Der nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Hofgarten wurde ein Kompromiss zwischen den Stilelementen des hier als Baumgarten angelegten englischen Landschaftsgartens Mitte des 19. Jahrhunderts und der ursprünglichen Gestaltung des 17. Jahrhunderts gefunden Hofgarten wurde von Carl Efner Veteran angelegt Er wurde nach dem Originalplan (1853) angelegt. Das Design hat ein typisches Pflanzenbeet aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.