Immobiliengutachter ermitteln den Wert der Immobilie oder ermitteln die Kosten für die Behebung von Schäden. In vielen Fällen lohnt es sich, auf die Expertise solcher Immobiliengutachter zurückzugreifen.Wenn es um die reine Bewertung von Käufen oder Verkäufen geht, können kostenlose Immobiliengutachter beauftragt werden. Soll der Bericht rechtsgültig sein, müssen die bestellten und vereidigten Sachverständigen öffentlich bestellt werden.
Für die Bewertung durch maßgebende Institutionen sind staatlich anerkannte Immobiliengutachter die richtige Wahl. Es gibt viele Situationen, die einen Immobiliengutachter erfordern können, sei es eine Erbschaft, ein Verkauf oder eine Scheidung. Zu beachten ist jedoch, dass die Berufsbezeichnung Immobiliensachverständiger oder Immobiliengutachter in Deutschland nicht geschützt ist. Die Mitgliedschaft im Verband kann auf die Qualifikation des Sachverständigen hinweisen.
Um den Wert der Immobilie zu ermitteln, erfährt der Baugutachter mehr über den Zustand und die Ausstattung des Hauses oder der Wohnung.
Folgende Punkte hat er besonders sorgfältig geprüft:
- Bodenrichtwert: Als Berechnungsgrundlage gilt der Wert pro Quadratmeter unbebauten Grundstücks in der entsprechenden Bodenrichtwertfläche.
- Lage: Der Baugutachter berücksichtigt die Infrastruktur in der Nähe des Objekts – also Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten, Gesundheitsversorgung sowie die Attraktivität des Gebiets für potenzielle Käufer. Auch Umweltfaktoren wie Lärmbelästigung fließen in die Immobilienbewertung ein.
- Aufbau und technische Bedingungen: Baustoffe und Bauweisen sowie die Beschaffenheit von Rohren und Leitungen, Heizung oder Dacheindeckung und sonstiger technischer Ausrüstung spielen eine entscheidende Rolle beim Preis. Auch der Zustand von Kellern, Gebäudehüllen, Außenanlagen und etwaigen Nebengebäuden (wie Garagen, Carports oder Gartenhäuser) wird in die Bewertung einbezogen. Dagegen werden Schäden durch Feuchtigkeit oder Insektenschäden als negativ bewertet.
- Erschließungsgrad: Ist das Grundstück vollständig an das öffentliche Versorgungs- und Entwässerungsnetz angeschlossen? Der Gutachter prüft, ob Strom, Gas, Wasser, Telefon und Anschluss an die Kanalisation vorhanden sind.
- Energiewert: Je besser die Dämmung des Hauses, je energieeffizienter Heizung und Warmwasser arbeiten, desto geringer sind die Unterhaltskosten des Hauses oder der Wohnung.
- Grundstückslasten: Der Gutachter prüft auch das Grundbuch. Sollten hier Lasten eingetragen, kann dies den Verkehrswert der Immobilie erheblich mindern.
- Marktbedingungen: Schließlich wird sich die aktuelle Nachfrage nach solchen Grundstücken oder Immobilien vor Ort auf mögliche Immobilienpreise auswirken. Auch Immobiliengutachter werden dies bei ihren Gutachten berücksichtigen.