Die Beobachtung des Wohnungsmarkt München ist eine wichtige Grundlage für die Aufgaben des Ministeriums für Stadtplanung und Bauordnung. Dazu stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, die regelmäßig aktualisiert werden: Wohnungszustandsberichte, Wohnungsmarktbarometer, Expertenbefragungen, Wohnungsbauatlanten und kleinräumige Strukturdaten. Die Ergebnisse der Umfrage zur Entwicklung des Wohnungsmarktes in München ermöglichten, Handlungsempfehlungen für die Kommunalpolitik zu formulieren.
München hat immer wieder die Mittel für den geförderten Wohnungsbau aufgestockt, zuletzt der wohnungspolitische Aktionsplan „Wohnen in München VI“. Darüber hinaus wurden Instrumente für bezahlbares Wohnen eingeführt, wie zum Beispiel Sozialgerechte Landnutzung (SoBoN) oder Konzeptioneller Mietwohnungsbau (KMB). Mit Hilfe von SoBoN hat KMB zwischen 1994 und 2019 15.170 geförderte Wohnungsbaurechte etabliert und damit einen preisgetriebenen Bieterwettbewerb bei der städtischen Grundstücksvergabe verhindert.
Alle zwei Jahre befragt die Stadt München Experten zu ihrer Einschätzung der Lage und Entwicklungstendenzen des Wohnungsmarkt München und Umgebung. Zu den Befragten zählten Immobilienunternehmen, Immobilienentwickler, Banken, Genossenschaften, Verbände, Marktforschungsunternehmen und Fachgremien. Der Bericht enthält die Ergebnisse der Umfrage und Beiträge zu den Diskussionsrunden mit Stadtplanungsbehörden. Obwohl die Mietpreise oft das obere Ende des Mietmarktes widerspiegeln, können sie dennoch als aussagekräftiger Frühindikator für die Entwicklung des Münchner Wohnungsmarktes in den Zeitreihen herangezogen werden. Die Analyse umfasste an allen Standorten Wohnungen mit einer Größe von mehr als 20 Quadratmetern. Dazu zählen der Wohnungsbestand, der geförderte Wohnungsbau, der Ankauf, die Genehmigung und der Abschluss von Baugenehmigungen sowie aktuelle Daten zu Immobilien- und Mietpreisen und eine kurze Einschätzung der Entwicklung des Wohnungsmarktes.