Glossar

Das Stadtteil Hasenbergl in München

Besser als sein Ruf – dieser Satz trifft in München kaum mehr zu als Hasenbergl. Lange als „sozialer Hotspot“ galt es in den letzten Jahren zu einer beliebten Wohngegend – auch für Familien geeignet. Das liegt vor allem an nahegelegenen Freizeitmöglichkeiten wie der Panzerwiese oder dem Fasaneriesee. Natürlich prägen bis heute große, nicht immer schöne Betonblöcke das Bild der Gegend. Das Argument, dass es wunderbare Naherholungsgebiete, Grünflächen und andere Erholungsorte gibt, ist vielleicht nicht überall. Neben dem Fasaneriesee und dem Lerchenauer See liegen zwei sehr schöne Badeseen, die bei schönem Wetter zu einem beliebten Treffpunkt in München werden. Schwimmen, grillen oder einfach nur in der Sonne rumhängen – wenn Sie mit Ihrer Familie ein paar lustige Stunden verbringen möchten, sind Sie dort genau richtig.

Die Panzerwiese liegt zwischen Hasenbergl und Harthof.

Für Pflanzenliebhaber ein wahres Durcheinander, denn auf knapp 200 Hektar Land sind mehr als 180 verschiedene Pflanzenarten zu finden. Bei Kindern ist die sogenannte Panzerwiese beliebt. Hier sieht man diese häufig mit Drachen am Himmel spielen. Auch die zahlreichen Spielplätze im Hasenbergl sind ein Hingucker. Denn der Block war als Siedlung konzipiert und die damaligen Stadtplaner sorgten dafür, dass zwischen den Wohnhäusern großzügige Grünflächen angelegt wurden. Darüber hinaus ist der ABIX Adventure Park mit einer Fläche von über 12.000 Quadratmetern einer der größten Erlebnisparks in München und trägt damit zum kinderfreundlichen Image von Hasenbergl bei.

Gerade wegen dieser Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten ziehen immer mehr Familien in die Gegend. Im Vergleich zu anderen Teilen Münchens hat Hasenbergl keinen historischen Stadtkern. Gleichzeitig ist es aber auch üblich, dass sich die Bewohner der Gegend im Einkaufszentrum Mira treffen. Auch wenn es streng genommen schon zum Stadtteil Am Hart gehört. Hier können Sie auf dem Brunnen und zahlreichen Bänken verweilen.

Sehenswürdigkeiten in Hasenbergl

In jungen Ballungsräumen wie dem Hasenbergl sind die Attraktionen sicherlich nicht so umfangreich wie am Odeonsplatz oder am Marienplatz. Dennoch sollten Sie in der Nähe einige Stellen noch genau besichtigen. Zum Beispiel die Pfarrkirche St. Nikolaus und ihre beeindruckende freistehende kegelförmige Turmspitze. Interessant ist auch die Kirche Mariä Sieben Schmerzen, von deren pyramidenförmiges Dach einen Hauch von ägyptischem Flair in die Gegend bringt. Hinzu kommt die Evangelische Kirche, zu der auch das Grüß-Gott-Haus mit Jugendzimmer gehört. Auch der Goldschmiedplatz, wo früher die Straßenbahn abbiegte, lädt zum Verweilen ein.

Die Historie des Hasenbergl

Der bayerische Kurfürst jagte im Hasenbergl-Gebiet Kaninchen. Daher der Name Hasenbergl, früher bekannt als „Kaninchenberg“. Der südlich davon gelegene Stadtteil Harthof wurde ursprünglich militärisch genutzt. Ein Pulvermagazin mit einer Granatenfabrik wurde 1880 gebaut. Aus dieser Zeit stammt der Backsteinbau an der Schleißheimer Straße. 1890 wurde das Gebiet endgültig vom Gut Harthof besiedelt. Um 1950 entstand aus einem ehemaligen Kriegsgefangenen das erste Wohngebiet, das nach dem Krieg als Flüchtlingslager diente. Auch der nahegelegene Stadtteil Harthof weitete sich in Richtung des heutigen Hasenbergl aus.